Ostfriesland 2017

Tagebuch in Kurzform

Datum Etappe Entfernung Orte Kommentar / Hotel
Samstag, 15.7. GE / RE – Greven - Gimbte 108 km GE/RE – Haltern – Senden – Greven - Gimbte Hotel Schraeder
Sonntag, 16.7. Gimbte - Meppen 102 km Gimbte – Emsdetten – Rheine – Dortmund-Ems-Kanal – Lingen - Meppen Hotel Schmidt am Markt
Montag, 17.7. Meppen -Leer 102 km Meppen – Haren – Papenburg – Meyerwerft - Leer Hotel Sophiencafé
Dienstag, 18.7. Leer - Greetsiel 102 km Leer – Aurich – Emden – Dollard - Greetsiel Zum Alten Siel
Mittwoch, 19.7. Greetsiel - Jever 92 km Greetsiel – Neßmersiel – Wind voll in die Fresse – Neuharlingersiel - Jever Hotel Stöber
Donnerstag, 20.7. Jever - Oldenburg 93 km Jever – Sande – 1,5 h Regen – Varel - Oldenburg Hotel Wieting
Freitag, 21.7. Oldenburg - Quakenbrück 102 km Oldenburg – Bad Zwischenahn – Friesoythe – Quakenbrück Hotel Niedersachsen
Samstag, 22.7. Quakenbrück - Ladbergen 90 km Quakenbrück – Voltage – Hörstel – D-E-Kanal - Ladbergen Hotel zur Post
Sonntag, 23.7. Ladbergen - RE / GE 97 km Ladbergen – Münster – Aa-See – Lüdinghausen – RE (GE) Regenjacke an – aus – an – aus ...
    888 km   Hansi, Nobby - ohne Schorsch :(

Unsere Tour im Video

Unsere Etappen 2017

Tagebuch unserer Tour

Samstag, 15.07.

Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben. Und weil Nobby etwas kopflos gestartet ist, müssen wir von Polsum, unserem bewährten Startort, noch mal nach Recklinghausen. Der Umweg ist allerdings nicht wirklich riesig, denn über Sinsen gelangen wir auch nach Flaesheim und in die Westruper Heide und von dort bei Lüdinghausen an den Dortmund-Ems-Kanal.

Dem folgen wir bis Senden, machen Pause und schlagen uns dann im großen Bogen um Münster herum nach Greven durch. Leider ist unser Zielhotel in Greven wegen eines Reitturniers ausgebucht. Aber es gibt ja Telefon, und so werden wir schnell nach Gimbte vermittelt.

Also noch einmal auf die Räder und ab nach Gimbte zum Hotel Schraeder. Das Hotel ist sehr schön, Gimbte ist putzig und das Wetter ist prima. Was will man am ersten Tag mehr?

Sonntag, 16.07.

In den nächsten Tagen werden wir mehr oder weniger der Ems folgen bis zur Mündung im Dollart. Eigentlich eher weniger, denn der Emsradweg küßt ab und zu den Fluß, verläuft aber großenteils abseits der Ems.

Über Emsdetten und Rheine kommen wir nach Lingen, wo wir den Dortmund-Ems-Kanal wiedertreffen und ihm bis Meppen folgen. Meppen ist ganz nett und das Hotel ist gut. Es ist Sonntag abend, da steppt nicht gerade der Bär.

In Meppen treffen sich Ems, Hase und der Dortmund-Ems-Kanal. Und von hier bis zur Nordsee trennen und treffen sich Ems und Kanal des öfteren wieder.

Montag, 17.07.

Das ermöglicht es auch, dass ab Walchum der Radweg doch tatsächlich exakt dem Fluß- bzw. Kanalverlauf folgt, wie schön. Wir machen Rast in Papenburg, drehen eine Runde um die Meyerwerft und machen uns dann auf nach Leer.

Leer hat eine nette Altstadt. Den Hafen hat man schick aufpoliert. Da kann man schön entlang schlendern. Wir landen beim Chinesen und nehmen noch einen Absacker im Bootsclub.

Dienstag, 18.07.

Der direkte Weg nach Greetsiel ist nicht so lang. Deshalb machen wir einen großen Schlenker über Aurich nach Emden. Dort gibt es Cola und Teilchen in einer Bäckerei. Danach radeln wir am Dollartdeich entlang, immer in Sichtweite von Holland.

Wir kommen am berühmten bunten Leuchtturm kurz vor Greetsiel vorbei und fallen im Hotel „Zum alten Siel“ ein. Greetsiel ist sehr nett. Mit uns sind natürlich viele Touristen da. Wir essen lecker auf der Hotelterrasse und drehen eine entspannte Runde durchs Dorf.

Flug über Greetsiel

Mittwoch, 19.07.

An der Nordseeküste entlang, mal hinter, mal vor dem Deich fahren wir in großem Bogen Richtung Jever. Dornumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel, in irgendeinem der Siele haben wir im Strandkorb Pause gemacht, es war noch recht früh.

Hier Urlaub zu machen ist irgendwie halb gar. Man hockt auf dem „Rasenstrand“ mangels Sand und blickt aufs Watt. Immerhin gibt es überall was zu essen und zu trinken. Und es ist doch mächtig was los. Nicht jeder kann eben nach Juist oder Spiekeroog.

In Jever nächtigen wir im Hotel Stöber, das wohl viel von Geschäftsreisenden besucht wird. Immerhin gibt es im Garten kaltes Bier. Beim Spaziergang durch Jever landen wir im Marienbräu, wie der Name schon sagt, einer Brauerei. Das Bier ist lecker.

Donnerstag, 20.07.

Heute wird es wohl ein nasser Tag. Über Schortens und Sande erreichen wir den Jadebusen. Bis mittags regnet es Bindfäden. Genau deshalb sind wir ja nach Friesland gefahren.

Als wir die Schleuse von Varel erreichen, hört der Regen endlich auf. Wir machen Rast am Hafen, bei „Ton Appelboom“.

Danach fahren wir entspannt durchs Oldenburger Land in die gleichnamige Stadt zum gediegenen Hotel Wieting am Damm. Nach dem Duschen mischen wir uns unter die Studenten und haben einen schönen Abend.

Freitag, 21.07.

Zunächst machen wir mal einen Abstecher zum Zwischenahner Meer. In Bad Zwischenahn studieren wir Leute, die genau so alt sind wie wir, aber nicht mehr mit dem Fahrrad fahren.

Danach radeln wir durchs Vehnemoor nach Friesoythe, alleine um mal in diesem Ort mit dem putzigen Namen gewesen zu sein.

In großem Bogen fahren wir um Cloppenburg herum, um dann in Quakenbrück einzufallen. Hier ist nun wahrlich nicht viel los, aber wir finden eine nette Freiluftpizzeria mit anständigem Essen.

Samstag, 22.07.

Wir nähern uns langsam wieder heimatlichen Gefilden. Bei Recke verlassen wir Niedersachsen und kommen nach Nordrhein-Westfalen. Hier stoßen wir auch auf den Mittellandkanal, der bei Hörstel vom Dortmund-Emskanal abzweigt. In Hörstel machen wir wie so oft eine Bäckereipause und folgen dem Dortmund-Emskanal ein Stück weit Richtung Ladbergen. Wir übernachten im Hotel „Zur Post“. Im „Lilli’s“ bekommen wir zwar noch ein Bier, mit Essen ist aber nicht wegen „geschlossene Gesellschaft“.

So irren wir durch Ladbergen, an einem Samstag – alle Bürgersteige hochgeklappt. Ein letzter verzweifelter Anruf im „Waldhaus an de Miälkwellen“ bringt Erfolg. Die Haben zwar auch „geschlossene Gesellschaft“ wegen einer großen Hochzeit, aber zwei hungrige Radler kriegen die auch noch satt, sagen sie.

Es ist ein strammer Fußmarsch zum Restaurant, aber er lohnt sich. Wir bekommen wirklich lecker zu essen. Auf dem Rückweg gibt es noch mal einen Regenschauer. Macht nix, wir kommen in der Pizzeria Etna unter, wo sie kurz vor Schluß noch einen Wein und einen Grappa für uns haben.

Sonntag, 23.07.

Letzter Tag. Wir radeln zunächst nach Münster und durchqueren die Stadt auf der Promenade bis zum Aasee. Dort nehmen wir erst einmal einen Sonntagsvormittagskaffee.

Am Aasee entlang fahren wir nach Mecklenbeck, nicht ohne uns von Spaziergängern beschimpfen zu lassen. Wir fahren nämlich da, wo wir gar nicht fahren dürfen! Münster – Stadt der Beamten.

In Lüdinghausen machen wir Pause. Zwischenzeitlich haben wir wohl gefühlte zehn Mal die Regenkleidung gewechselt. Über Datteln und Erkenschwick kommen wir dann nach Recklinghausen. Ich bringe Hans-Gerd noch mit dem Wagen nach Buer. Das war’s.

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