Rund um den Harz 2013

Tagebuch in Kurzform

  Etappe Streckenlänge Entlang des Wegs Kommentar
    785 km 3200 Höhenmeter Hansi, Nobby und Schorsch
1. Tag GE/RE - Hann. Münden 62 km RE / GE - Zug nach Warburg - Immenhausen - Hannoversch Münden (Fulda) Hotel Eberburg - wie gehabt - und wieder gut
2. Tag Hann. Münden - Mühlhausen 86 km Hann. Münden - Witzenhausen - Heiligenstadt - Dingelstädt - Mühlhausen ... und wo genau ist heute der höchste Punkt der Route ?
3. Tag Mühlhausen - Erfurt (Gera) 72 km Mühlhausen - Bad Langensalza - (Unstrut) – Gebesee - Erfurt (Gera) kleine Flüsse, toller Dom - ... und doch kein Weltkulturerbe ???
4. Tag Erfurt - Naumburg 90 km Erfurt - Weimar - Apolda – Naumburg (ILM - Radweg) Platten 1, Dreibett und "Aachen" statt "Henne"
5. Tag Naumburg - Bernburg (Saale) 125 km Naumburg - Halle - Rothenburg (Saale) - Bernburg Käfer im Hals, Fähre, Platten 2, Flutschäden
6. Tag Bernburg - Quedlinburg 64 km Bernburg - Aschersleben - Quedlinburg endlich mal Museum und Weltkulturerbe
7. Tag Quedlinburg - Goslar 70 km Quedlinburg - Derenburg - Heudeber - Bad Harzburg - Goslar Gedenkstätte, Gose, Gosebier und wieder Weltkulturerbe
8. Tag Goslar - Einbeck 64 km Goslar – Seesen – Bad Gandersheim - Einbeck immer knapp am Harz entlang – aber nicht knapp genug (s.o. !)
9. Tag Einbeck - Höxter 82 km Einbeck - Bodenwerder - Holzminden - Höxter endlich mal ein Regenguss
10. Tag Höxter - RE/GE 70 km Höxter - Trendelburg - Warburg - Zug nach RE Höllenritt zum Zug – und Platten 3

Unsere Tour im Video

Tagebuch unserer Tour

Samstag, 20.07.

Mit dem Regionalexpress geht es über Münster zunächst nach Warburg. Schon kurz nach dem Start müssen wir eine knackige Steigung von 14 % nehmen. Das fängt ja gut an! Zwischen Immenhausen und Holzhausen müssen wir noch einmal kräftig in die Pedale treten, bevor es dann ganz entspannt ins Fuldatal hinunter geht.

In Hannoversch-Münden kommen wir im Hotel Eberburg unter. Den angebotenen Grillabend im Hotel schlagen wir aus, was ein Fehler war, wie sich dann herausstellt. Im Ort irren wir nämlich umher auf der Suche nach etwas Eßbarem.

Sonntag, 21.07.

Bis Witzenhausen folgen wir dem Werra-Radweg. Es ist wunderbar warm und sonnig. Dann müssen wir eine Wasserscheide überwinden. Das riecht nach Steigungsarbeit.

Vom Werratal geht es zunächst mal 130 Höhenmeter nach Eichenberg-Dorf (nomen est omen). Kurz vor Dingelstädt schrauben wir uns noch einmal auf 480 m hoch. Die beiden Jungs hätten mich beinahe gesteinigt.

In Mühlhausen ist alles wieder gut. Das Hotel ist ausgezeichnet, das Bier kühl und süffig und das Abendessen lecker.

Montag, 22.07.

Heute geht es eher gemütlich an der Unstrut entlang nach Bad Langensalza und weiter nach Gebesee. Von dort folgen wir der Gera bis nach Erfurt. Natürlich besichtigen wir den Dom, der immer noch kein Unesco-Welterbe ist, und schauen uns auch die Kramerbrücke an.

Dienstag, 23.07.

Zunächst fahren wir nach Weimar, wo es Schorsch mit einem Platten erwischt. Das gibt mit Gelegenheit, das Goethe-Haus zu besuchen. Weiter geht es zur Saale ins Weinbaugebiet. Wir verlassen Thüringen und kommen nach Sachsen-Anhalt.

Am Naumburger Dom vorbei erreichen wir die Innenstadt von Naumburg und suchen verzweifelt das Hotel, in dem wir uns angemeldet haben. Nach mehreren Anläufen erfahren wir, dass es doch sehr weit draußen liegt (die Adresse war völlig falsch). Wir disponieren um und landen im Hotel Stadt Aachen, direkt am schönen Marktplatz von Naumburg.

Mittwoch, 24.07.

Auf geht’s zur Königsetappe mit 125 km. Zunächst fahren wir runter zur Saale. Wir folgen im Prinzip dem Verlauf der Saale von Naumburg nach Bernburg.

An Weißenfels und Leuna vorbei radeln wir nach Merseburg, wo es eine leckere Currywurst gibt. Danach geht es nach Halle und von dort durch einen Urwald nach Bernburg. Hier übernachten wir im Askania Hotel.

Donnerstag, 25.07.

Heute gibt es easy rolling nach Quedlinburg. Schließlich brauchen wir mal etwas Zeit für Kultur. Dazu machen wir unsere Räder richtig schick. Eine Vollwäsche an der Tankstelle ist angesagt.

In Quedlinburg besichtigen wir natürlich das Schloss, besuchen das Lyonel-Feininger-Museum und bummeln durch die mittelalterliche Altstadt. Das Abendessen im Biergarten unseres Hotels ist super, genauso wie das Hotel selber.

Freitag, 26.07.

Wir verlassen heute Sachsen-Anhalt und radeln nach Niedersachsen, nach Goslar. Zunächst aber kommen wir – mehr durch Zufall -  nach  Langenstein-Zwieberge, einem Außenlager des KZs Buchenwald (Weimar), das heute eine Gedenkstätte ist.

In Bad Harzburg machen wir Mittag und quälen uns dann hoch nach Goslar. Unterwegs überholen wir eine Seniorengruppe teils mit E-Bikes, aber Georg will sich davon noch nicht inspirieren lassen.

Wir übernachten im Altstadthotel Gosequell, nehmen das eine oder andere Gosebier, besichtigen die Kaiserpfalz (Unesco-Kulturerbe), halten Regenschauer aus und haben „all you can eat“ beim Chinesen.

Samstag, 27.07.

Das mit dem Bier wollen wir heute noch toppen. Deshalb geht es nach Einbeck mit dem berühmten Urbock.

Wir radeln wieder knapp am Harz entlang. Zu knapp, wie die beiden Helden maulen. Zwischen Seesen und Bad Gandersheim geht es nämlich mal 150 Meter hoch, na und? War aber doch ganz schön anstrengend. Ähnlich wie auf dem Weg nach Mühlhausen werde ich verflucht, solange die Luft noch reicht. Man beschimpft mich des Höhenmeterbetrugs und nennt mich den Münchhausen des Radsports.

Wir kommen trotzdem in Einbeck an, logieren im „Haus Johanna“ und essen mangels Alternativen beim Griechen.

Sonntag, 28.07.

Damit wir die größten Steigungen vermeiden können, radeln wir gemütlich mit 1% Steigung bis Bodenwerder und dann die Weser aufwärts Richtung Höxter. Wir werden mal wieder ein wenig naß, bestaunen Pedelecs, nehmen noch ein Unesco-Kulturerbe (Kloster Corvey) mit und steuern in Höxter das Flairhotel „Stadt Höxter“ an.

Nach einem Spaziergang durch die Stadt müssen wir feststellen, dass die kulinarischen Möglichkeiten in Höxter beschränkt sind. So landen wir beim Italiener.

Montag, 29.07.

„Rolling home“. Zunächst radeln wir weiter die Weser aufwärts bis Karlshafen. Dann geht es auf den Diemelradweg Richtung Trendelburg. Der dritte und letzte Platten ist für Nobby reserviert. Die Reparatur übernimmt wie immer routiniert unser Feinmechaniker Hansi.

Trotz der Verzögerung schaffen wir es locker, rechtzeitig am Bahnhof Warburg zu sein. Von dort geht es wieder über Münster nach Recklinghausen.

Unsere Etappen 2013

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